Welchen Einfluss hat die Ernährung in der Pflege? – Tipps für Pflegebedürftige & Angehörige

Inhalt

Welchen Einfluss hat die Ernährung in der Pflege?

Tipps für Pflegebedürftige & Angehörige

Gesunde Ernährung bedeutet: Lebensmittelvielfalt genießen!

Essen und Trinken sind menschliche Grundbedürfnisse und spielen daher eine zentrale Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. Die Ernährung ist für Körper, Geist und Wohlgefühl ein Leben lang bedeutsam. Durch Essen und Trinken werden nicht nur Hunger und Durst gestillt. Der Körper erhält Nährstoffe und Energie, um kräftig und gesund zu bleiben. Und nicht zuletzt: Gutes Essen bringt Freude – vor allem in angenehmer Gesellschaft.

Ernährung im Alter & bei der Pflegebedürftigkeit

Der Körper im Alter und bei Pflegebedürftigkeit verbraucht weniger Energie. Nährstoffe – wie Vitamine – sind jedoch weiterhin sehr wichtig für die Gesundheit. In welcher Form und welcher Menge, hängt u. A. von der körperlichen Aktivität und einer bestehenden Erkrankung ab.

Was für schlimme Auswirkungen die falsche Ernährung wirklich haben kann

Man sollte meinen, heutzutage ist es bekannt, dass die falsche Ernährung der Gesundheit eindeutig schaden kann – zu viele…

  • Fette,
  • Kohlenhydrate,
  • Zucker,
  • Koffein,

führen nicht nur zu Übergewicht, sondern zu schwerwiegenden gesundheitliche Problemen.

Speziell bei dem Thema Pflege dominiert das große Problem der Nahrungsaufnahme – es kommt häufig zur Mangelernährung (Malnutrition). Der Körper nimmt zu wenig…

  • Kohlenhydrate,
  • Eiweiß,
  • Fette,
  • Vitamine oder Mineralien auf.

Durch Mangelernährung können gesundheitliche Probleme entstehen:

  • Kraftlosigkeit,
  • Benommenheit,
  • Stürze,
  • schlechte Wundheilung,
  • Infekte.

Insgesamt haben alte Menschen ein erhöhtes Risiko, an den Folgen von Mangelernährung zu sterben.

Sofort-Hilfe Gesundheitsdienstleistungen

Bildrechte: iStock-RossHelen

Regeln für eine gesunde Ernährung

Bei all den widersprüchlichen Ernährungsempfehlungen weiß man oft gar nicht mehr, was man noch essen kann. Nun hat die Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. ihre Empfehlungen für eine gesunde Ernährung auf den neuesten Stand gebracht – und dabei alte Empfehlungen ganz gestrichen.

Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Daher ist es wichtig, auf eine möglichst vollwertige & gesunde Kost zu achten. Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) aufgestellten Regeln geben Orientierung. Demnach gehören zu einer gesunden Ernährung zum Beispiel:

  1.  abwechslungsreiche, überwiegend pflanzliche Lebensmittel
  2.  fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag
  3. wenig Salz und Zucker
  4. wenn Fett, eher pflanzliche Öle und Streichfette
  5. Vollkornprodukte jeden Tag
  6. Milchprodukte jeden Tag
  7. nicht mehr als 600 Gramm Fleisch in der Woche
  8. Fisch ein- bis zweimal in der Woche
  9. etwa 1,5 Liter Wasser jeden Tag
  10. schonende Zubereitung, Zeit und Genuss beim Essen und Trinken

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V (DGE) empfiehlt den Deutschen bereits seit 1956, was und wie viel sie essen sollen. Nun hat der Verein aus Bonn seine zehn Regeln für eine gesunde Ernährung neu formuliert. (PDF download).

Das oberste Gebot einer gesunden Ernährung ist und bleibt: Abwechslungsreich essen und dabei überwiegend pflanzliche Lebensmittel verzehren. Je abwechslungsreicher die Ernährung, desto geringer ist das Risiko von Mangelerscheinungen.

Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit kann sich das Ess- und Trinkverhalten nun mal stark ändern. Allgemein werden Hunger, Durst, Gerüche und Geschmack schlechter wahrgenommen. Aber auch die Appetitlosigkeit gehört fast schon zum Alltag. Die Gründe dafür sind tatsächlich sehr vielfältig:

  • depressive Verstimmungen, Einsamkeit oder Vergesslichkeit
  • Beweglichkeit durch Gelenkverschleiß (Arthrose) oder -entzündungen (Arthritis) eingeschränkt
  • Kau- und Schluckbeschwerden
  • spezielle Diät, z.B. bei einer Nieren- oder Lebererkrankung
  • Bei starker Unruhe oder bei großen, offenen Wunden kann zudem ein erhöhter Bedarf an Energie und Nährstoffen bestehen.

Was können sie tun, um Mangelernährung und Flüssigkeitsmangel vorzubeugen? Erfahren Sie unter dem Punkt: Tipps gegen Mangelernährung und den Tipps gegen Flüssigkeitsmangel was die u. A. tun können.

Ernährungsprobleme bei pflegenden Angehörigen

Pflegende Angehörige durchleben täglich Stress. Die fehlende Zeit und Ruhe tragen oft zu ungesunder Ernährung bei – es entstehen ganz automatisch gesundheitliche Probleme.

Wird zu wenig getrunken, stört das (mitunter) die Verdauung und somit auch den Kreislauf. Eine ungesunde Ernährung kann Übergewicht, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen. Sie, als pflegender Angehöriger – brauchen nicht nur Ihre körperlichen Kräfte, auch die mentalen Kräfte sind dringend notwendig, um die Pflege mit voller Konzentration eigenständig zu bewerkstelligen.

Einige Anregungen, um Ernährungsproblemen vorzubeugen, erhalten Sie bei den Tipps zur Ernährung für Pflegende.

Tipps gegen Mangelernährung

Eine mangelhafte Ernährung kann bei pflegebedürftigen Menschen schnell zu gesundheitlichen Problemen führen. Folgen sind z.B. körperliche Schwäche, Neigung zu Infektionen oder schlechte Wundheilung. Insgesamt haben ältere Menschen ein erhöhtes Risiko, an den Folgen von Mangelernährung zu sterben.

Mit gezielten Angeboten, kann Mangelernährung bei pflegebedürftigen Menschen oftmals vorgebeugt werden.

Gesundes Essen anbieten

Wenn möglich, frisch koch > wärmen Sie das Essen nicht mehrmals auf. Wichtige Nährstoffe gehen sonst verloren.

  • Verwenden Sie pflanzliche Streichfette und Öle wie Raps-, Oliven- oder Leinöl.
  • Verwenden Sie wenig Salz. Würzen Sie das Essen stattdessen mit Kräutern.
  • Vermeiden Sie zuckerhaltige Produkte.
  • Berücksichtigen Sie Nahrungs-Unverträglichkeiten – mehr zum Thema >>

Achten Sie auf abwechslungsreiche, überwiegend pflanzliche Nahrung. Dazu gehören:

  • täglich Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Naturreis oder Vollkornnudeln
  • täglich Milchprodukte wie Buttermilch, Magerquark oder Joghurt
  • täglich Obst und Gemüse. Ideal sind fünf Portionen, die etwa die Größe einer Handfläche haben.
  • nicht mehr als 600 Gramm Fleisch in der Woche
  • etwa 1,5 Liter Flüssigkeit täglich. Beachten Sie dabei die ärztlich verordnete Trinkmenge pro Tag.

Appetit anregen

  • Sorgen Sie besonders vor dem Essen für frische Luft und so viel Bewegung wie möglich.
  • Fragen Sie täglich nach, welches Essen Sie zubereiten sollen.
  • Kochen und essen Sie möglichst gemeinsam. Nehmen Sie sich dafür Zeit.
  • Bieten Sie mehrere kleine Mahlzeiten und Snacks über den Tag verteilt an.
  • Richten Sie kleine Portionen auf einem großen Teller an.
  • Regen Sie zum Essen an, aber überreden oder zwingen Sie nicht dazu.
  • Finden Sie die Ursache bei häufigem Appetit-Mangel heraus, z. B. Schmerzen, Medikamente. Holen Sie dann ärztlichen Rat ein.

Service-Angebote nutzen

Können oder wollen Sie nicht selbst einkaufen oder kochen? In diesem Fall können Sie verschiedene Service-Angebote nutzen, z. B.

  • Lieferservices von Supermärkten in naher Umgebung; Lebensmittel können mitlerweile fast über jeden bekannten Supermarkt online bestellt werden
  • „Essen auf Rädern“; täglich wird dann eine warme Mahlzeit nach Hause geliefert
  • offene Mittagstische, z. B. von Wohlfahrts-Verbänden oder Pflegeheimen; mitunter bieten diese sogar einen kostenlosen Fahrdienst an
  • örtliche Geschäfte wie Bäckereien, Kaufhäuser, Restaurants; sie bieten oft einen kosten-günstigen, warmen Mittagstisch an

Selbständigkeit fördern

  • Unterstützen Sie dabei, beim Essen möglichst viel selbst zu tun. Motivieren und leiten Sie an – aber überfordern Sie nicht.
  • Bieten Sie Hilfsmittel zum Essen an, z. B. spezielles Besteck mit Griffverstärkung. Holen sie dazu professionellen Rat ein, z. B. im Sanitätshaus.
  • Nutzen Sie bei Sehstörungen einfarbiges Geschirr, das sich farblich von der Tischfläche abhebt. Stellen Sie immer alles an denselben Ort und erklären Sie, wo z. B. Getränke und Besteck angeordnet sind.

Unterstützen Sie dabei, die Beweglichkeit zu trainieren. Fragen Sie dazu auch eine Pflegefachkraft oder eine Physiotherapeutin bzw. einen Physiotherapeuten.

Bei Kau- und Schluckproblemen helfen

Finden Sie die Ursache für Probleme beim Kauen oder Schlucken heraus. Mitunter bereitet z. B. eine schlecht-sitzende Zahnprothese oder Entzündung im Mund Probleme. Holen Sie dazu ärztlichen Rat ein.

  • Achten Sie bei Schluckstörungen auf eine aufrechte Körperhaltung beim Essen und Trinken. Der Kopf sollte leicht nach vorn gebeugt sein.
  • Sorgen Sie für ausreichend Zeit und Ruhe beim Essen.
  • Bieten Sie Häppchen und weiche Speisen an.
  • Stellen Sie mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt bereit.
  • Vermeiden Sie bei Entzündungen im Mund saure und heiße Speisen.

Informieren Sie sich über Schluckhilfen und geeignetes Essen. Holen Sie sich dazu ärztlichen, schlucktherapeutischen (logopädischen) oder pflegefachlichen Rat ein.

Menschen mit Demenz Orientierung geben

  • Erinnern Sie ans Essen und Trinken. Stellen Sie z. B. kleine Snacks in Sichtweite.
  • Beziehen Sie die pflegebedürftige Person mit leichten Aufgaben in die Zubereitung der Mahlzeit ein. Essen Sie möglichst gemeinsam.
  • Verbreiten Sie angenehme Gerüche von Lebensmitteln, z. B. Kaffee.
  • Nutzen Sie Bilder von Speisen, um herauszufinden, welches Essen gerade Appetit macht.
  • Vermeiden Sie saure und bittere Speisen.
  • Benennen Sie die Speisen und Getränke, die Sie anbieten.
  • Bieten Sie bei Bewegungsdrang Lebensmittel mit vielen Kalorien an. Ermöglichen Sie dann auch das Essen im Gehen.
  • Korrigieren Sie das Essverhalten nicht, etwa mit Fingern essen, schmatzen.
  • Schreiben Sie auf, was die pflegebedürftige Person gegessen und getrunken hat. Sie können dazu ein sogenanntes Ernährungs-Protokoll nutzen.
  • Messen Sie regelmäßig das Gewicht und notieren Sie es.

Anzeichen für Mangelernährung erkennen

Achten Sie auf Anzeichen für Mangelernährung, z. B.

  • rascher Gewichtsverlust
  • Schwäche und Antriebslosigkeit
  • ungewohnt lockerer sitzender Schmuck, weite Kleidung
  • eingefallene Wangen
  • vorstehende Knochen.

Fachlichen Rat einholen

Fragen Sie eine Pflegefachkraft oder eine Ärztin bzw. einen Arzt, wenn Sie wegen der Ernährung unsicher sind. Bei Anzeichen für Mangelernährung sollten Sie rasch pflegefachlichen oder ärztlichen Rat einholen. Beachten Sie auch ärztliche Hinweise zur speziellen Ernährung, z. B. bei Erkrankungen der Leber oder Nieren.

Nutzen Sie eine professionelle und kompetente Pflegeberatung in einem örtlichen Pflegestützpunkt, bei der Pflegekasse oder bei uns – dem Experten Pflege Service Team.

Tipps gegen Flüssigkeitsmangel

Flüssigkeitsmangel – auch Dehydration genannt – kann bei pflegebedürftigen Menschen schnell zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Folgen von Flüssigkeitsmangel sind zum Beispiel Schwäche, Kreislaufprobleme, Benommenheit bis hin zu Verwirrtheit. Letztlich kann Flüssigkeitsmangel sogar tödlich sein.

Mit gezielten Angeboten kann Flüssigkeitsmangel bei pflegebedürftigen Menschen oftmals vorgebeugt werden.

Ausreichendes Trinken fördern

  • Bieten Sie etwa 1,5 Liter Flüssigkeit täglich an. Bei Herz- und Nierenerkrankungen darf die ärztlich empfohlene Trinkmenge jedoch nicht überschritten werden.
  • Legen Sie gemeinsam einen Trinkplan fest. Dort können Sie festhalten, wann die pflegebedürftige Person ans Trinken erinnert werden sollte und wie viel sie trinkt.
  • Stellen Sie bei hohem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen, Durchfall oder Erbrechen mehr Getränke bereit. Gut sind natriumreiche Mineralwasser und Tee. Die Getränke sollten nicht gekühlt sein.
  • Bieten Sie wasserreiche Speisen an, z. B. Suppe, Melone, Gurke.
  • Erinnern Sie immer wieder an das Trinken.
  • Achten Sie darauf, dass stets ein Getränk in Reichweite steht, auch nachts.
  • Nutzen Sie Hilfsmittel, die das Trinken erleichtern. Je nach körperlichen Fähigkeiten eignet sich ein Strohhalm, ein Becher mit Griffen, ein Becher mit kleiner Öffnung im Deckel oder ein Becher mit breitem Rand. Lassen Sie sich im Sanitätshaus professionell beraten.
  • Bieten Sie Lieblingsgetränke an.
  • Füllen Sie leere Trinkbecher zügig auf.
  • Geben Sie beim Einschenken das Gefäß in die Hand und motivieren Sie zum Trinken. Stoßen Sie gemeinsam an.

Bei Schluckstörungen helfen

  • Achten Sie bei Schluckstörungen auf eine aufrechte Körperhaltung beim Essen und Trinken. Der Kopf sollte leicht nach vorn gebeugt sein.
  • Bieten Sie eher dickflüssige Säfte an, z. B. Pfirsichsaft.
  • Vermeiden Sie bei übermäßiger Speichelproduktion saure oder heiße Getränke.
  • Lassen Sie sich professionell zu Schluckhilfen und zur Beschaffenheit der Getränke beraten. Fragen Sie dazu einen Arzt, einen Schlucktherapeuten (Logopäden) oder eine Pflegefachkraft.

Bei Blasenschwäche unterstützen

  • Motivieren Sie, ausreichend zu trinken.
  • Unterstützen Sie die Person, rechtzeitig zur Toilette zu kommen.
  • Planen Sie gemeinsam feste Zeiten für den Toilettengang.
  • Üben Sie den sicheren Gang zur Toilette, z. B. mit einem Rollator.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Kleidung einfach an- und auszuziehen ist.
  • Verwenden Sie ggf. Inkontinenz-Materialien.

Anzeichen für Flüssigkeitsmangel erkennen

Achten Sie auf Anzeichen für Flüssigkeitsmangel, z. B.

  • Hautfalten auf dem Handrücken bleiben beim leichten Anheben der Haut stehen
  • trockener Mund und Lippen
  • stark konzentrierter Urin
  • ungewohnte Vergesslichkeit
  • plötzliche unerwartete Verwirrtheit
  • niedriger Blutdruck
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Verstopfung
  • Schwäche

Fachlichen Rat einholen

Holen Sie ärztlichen und pflegefachlichen Rat ein, wenn Sie erste Anzeichen für Flüssigkeitsmangel feststellen. Sofortige ärztliche Hilfe ist erforderlich, wenn es innerhalb von Tagen oder Stunden zu Schwäche, Kreislaufproblemen oder Verwirrtheit kommt.

Beachten Sie die ärztlichen Hinweise zur Trinkmenge.

Nutzen Sie kostenlose Pflegeberatung in einem örtlichen Pflegestützpunkt, bei der Pflegekasse oder bei dem Team der Experten Pflege Service GmbH >>

Tipps zur Ernährung für pflegende Angehörige

Ausreichend trinken

  • Trinken Sie mindestens 1,5 Liter täglich.
  • Am besten sind Wasser, Getränke ohne Zucker oder Saftschorlen.
  • Halten Sie sich an die ärztliche Empfehlung, wenn Sie z. B. wegen einer Erkrankung mehr oder weniger trinken sollen.
  • Erinnern Sie sich daran, etwas zu trinken.
  • Stellen Sie sich z. B. einen Wecker.
  • Stellen Sie ein Getränk in sichtbare Nähe.
  • Füllen Sie nach dem Austrinken das Glas gleich wieder auf.
  • Nehmen Sie sich auch für unterwegs ein Getränk mit.
  • Trinken Sie morgens nach dem Aufstehen und vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser.

Vielfältig essen

  • Verwenden Sie saisonales Obst und Gemüse.
  • Bereiten Sie Ihr Müsli mit verschiedenem Obst zu.
  • Essen Sie täglich Milchprodukte wie Buttermilch, Magerquark oder Käse.
  • Nutzen Sie Nüsse oder Samen für Müsli, Salate oder Suppen.
  • Probieren Sie gelegentlich neue Rezepte aus. Holen Sie sich dazu auch Anregungen von anderen Menschen.

Pflanzliche Lebensmittel bevorzugen

  • Essen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel.
  • Nehmen Sie täglich Obst und Gemüse zu sich. Ideal sind fünf Portionen, die etwa die Größe einer Handfläche haben.
  • Essen Sie auch Hülsenfrüchte, z. B. Erbsen, Linsen, Bohnen, Nüsse.
  • Bevorzugen Sie pflanzliche Fette, z. B. Margarine, Raps-, Oliven- oder Leinöl.
  • Verzehren Sie nicht mehr als 600 Gramm Fleisch in der Woche.
  • Bevorzugen Sie fettarme Fleischsorten, z. B. Hühnerbrust.
  • Verwenden Sie vegetarische Aufstriche oder frisches Gemüse statt Wurst.
  • Essen Sie ein- bis zweimal in der Woche Fisch.

Sich Zeit nehmen und genießen

  • Bereiten Sie die Mahlzeiten in Ruhe vor.
  • Planen Sie auch Zeit und Ruhe zum Essen und Trinken ein. Nehmen Sie sich dazu bewusst eine Pause.
  • Setzen Sie sich zum Essen gemütlich hin.
  • Essen Sie regelmäßig in Gesellschaft.

Essen schonend zubereiten

  • Dünsten Sie Gemüse statt zu braten. Am besten mit wenig Wasser und Fett.
  • Achten Sie darauf, dass beim Braten und Grillen nichts verbrennt.
  • Wärmen Sie Mahlzeiten nicht mehrmals auf.
  • Verzichten Sie auf Fertigprodukte wie Soßen oder Suppen.

Wenig Zucker und Salz verwenden

  • Essen Sie wenig zuckerhaltige Lebensmittel. Meiden Sie auch zuckerhaltige Getränke.
  • Würzen Sie mit Kräutern und anderen Gewürzen statt mit Salz.
  • Naschen Sie Obst oder ungesalzene Nüsse anstelle von Süßigkeiten.

Vollkorn bevorzugen

Essen Sie täglich Vollkornprodukte, wie Vollkornbrot, -nudeln oder Naturreis.

Achten Sie beim Kauf auf Inhaltsstoffe und Produktnamen. Nur Produkte mit der Silbe „Voll-“, z. B. Vollkorn oder Vollweizen, sind Vollkornprodukte.

Ernährung einschätzen

Haben Sie den Eindruck, zu viel oder zu wenig zu essen oder zu trinken? Schreiben Sie alles auf, was Sie zu sich nehmen. Sie können dazu ein sogenanntes Ernährungs-Protokoll nutzen.

Kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Gewicht.

Fachlichen Rat einholen

Holen Sie pflegefachlichen oder ärztlichen Rat ein, wenn Ernährungsprobleme auftreten oder sie ungewollt zu – oder abnehmen.

Lassen Sie sich von einer Pflegefachkraft oder Ihrem Arzt eine Ernährungsberatung empfehlen, die Sie zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise beraten kann. Dahin können Sie auch Ihr Ernährungs-Protokoll mitbringen, um es dort gemeinsam auszuwerten.

Unser Experten Team ist zum Thema Ernährung der E.P.S. im Bilde und stellt Ihnen gern das entsprechende Fachpersonal zur Verfügung. Wir informieren Sie gern ausführlich zum Thema Ernährung im großen weiten Pflegedschungel, abgestimmt auf Ihre persönliche Situation.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner